Funktionierst Du noch – oder führst Du schon? Wie Du als Führungskraft bewusst gestaltest

„Funktionierst Du noch – oder führst Du schon?“ ist nicht nur eine provokante Frage, sondern auch eine Einladung, einen Schritt zurückzutreten und sich zu fragen: Was ist eigentlich der Unterschied zwischen „Funktionieren“ und „Führen“?


In diesem Artikel gehe ich darauf ein, was es wirklich bedeutet, als Führungskraft zu führen – und warum es wichtig ist, nicht nur zu reagieren, sondern bewusst zu agieren.

Was bedeutet „funktionieren“?


Funktionieren bedeutet, dass Du einfach „durch den Tag kommst“. Du bist beschäftigt, hast ständig etwas zu tun, erledigst Deine Aufgaben, hilfst, wo es nötig ist – aber wenn Du ganz ehrlich bist, fehlt Dir oft der Sinn und die Tiefe. Du reagierst auf die Anforderungen, anstatt aktiv zu gestalten.

Funktionieren zeigt sich in Momenten wie diesen:

  • Du hängst in Meetings fest, die nicht wirklich etwas bewegen.
  • Du bist ständig erreichbar, doch die wichtigen Gespräche kommen zu kurz.
  • Dein Kalender ist voll – doch das Gefühl der Erfüllung bleibt aus.
  • Du nimmst Dich immer wieder zurück, weil Du niemanden enttäuschen möchtest.
  • Du verlierst den Überblick und hast das Gefühl, ständig hinterherzulaufen.
  • Es fühlt sich an, als ob Du Dich durch den Alltag schleppst ohne wirklich bewusst zu handeln.

Was bedeutet „führen“?


Führen bedeutet, dass Du nicht nur durch den Tag gehst, sondern aktiv gestaltest. Du nimmst Dir bewusst Zeit, Prioritäten zu setzen, klare Entscheidungen zu treffen und Deine Führung im Sinne Deiner Werte und Ziele auszuüben. Es geht darum, Orientierung zu geben, zu inspirieren und Deinen Fokus auf das Wesentliche zu richten.

Führen ist mehr als das Abarbeiten von Aufgaben. Es ist ein aktiver Prozess, der mit Selbstführung beginnt und in der Führung anderer Menschen gipfelt.

Denn erfolgreiche Führung beginnt in dir!

Führst Du schon oder funktionierst Du noch?

Es gibt Momente, in denen Du Dich an einem Punkt befindest, an dem Funktionieren das einzige zu sein scheint, was Du tun kannst.

 

Aber genau da beginnt der Übergang. Es geht darum, aus dem „Funktionieren“ auszutreten und wieder bewusst zu führen.

 

Diese Veränderungen sind entscheidend:

1. Du übernimmst Verantwortung – für Dich und Dein Team

Du reagierst nicht nur auf Anforderungen, sondern Du entscheidest, wie Du auf sie reagierst. Du setzt klare Prioritäten und nimmst Verantwortung für Dein Handeln. Du verstehst, dass Deine Führungskraft nicht nur durch Ergebnisse, sondern auch durch Deine Haltung und Dein Beispiel geprägt wird.

 

 

2. Du gehst bewusst voran

Du wählst Deine Ziele mit Bedacht und lenkst Deine Energie dorthin, wo Du einen echten Unterschied machen kannst. Statt ständig im „Reagieren“ zu sein, übernimmst Du die Führung und gestaltest aktiv mit.

 

 

3. Du baust auf Vertrauen und klare Kommunikation

Anstatt nur zu delegieren oder immer wieder „nein“ zu sagen, baust Du Vertrauen auf. Du führst durch offene, klare Kommunikation und bist bereit, Dich selbst zu hinter­fragen und weiterzuentwickeln.

 

 

4. Du nutzt Deine innere Klarheit, um fokussiert zu bleiben

Anstatt Dich von allen Seiten ablenken zu lassen, schaffst Du es, Deine Klarheit zu bewahren. Du siehst die Dinge im richtigen Kontext und triffst strategische Entscheidungen, die sowohl Dir als auch Deinem Team zugutekommen.

 

 

5. Du achtest auf Deine eigene Resilienz

Als Führungskraft ist es entscheidend, auf Deine eigene Belastbarkeit und Gesundheit zu achten. Nur wer selbst resilient ist, kann in herausfordernden Situationen ruhig und effektiv bleiben.

Der Weg vom Funktionieren zum Führen

Der Übergang von „Funktionieren“ zu „Führen“ ist kein einmaliger Schritt, sondern ein kontinuierlicher Prozess. Du kannst ihn mit Reflexion, Selbstbewusstsein und achtsamer Führung aktiv gestalten.

Reflexion

Nimm Dir regelmäßig Zeit, um darüber nachzudenken, wie Du Deinen Tag gestaltest. Bist Du reaktiv oder proaktiv? Wo kannst Du mehr Verantwortung übernehmen?

Zielsetzung

Setze klare, sinnvolle Ziele, die Dich und Dein Team inspirieren. Mach Dich unabhängig von „schnellen Erfolgen“ und konzentriere Dich auf langfristige Veränderungen.

Achtsamkeit

Praktiziere Achtsamkeit in Deinem Führungshandeln. Schaffe Momente der Ruhe, um bewusst zu handeln und nicht nur zu reagieren, z.B. mit Digital Detox.

Feedback und Weiterentwicklung

Suche aktiv nach Feedback, sowohl von Deinem Team als auch von Dir selbst. Nutze jede Gelegenheit zur Weiterentwicklung.

Fazit

Führen bedeutet, bewusst zu agieren – statt nur zu funktionieren.

Führungskraft zu sein, bedeutet mehr, als Aufgaben abzuarbeiten und „es allen recht zu machen“.

Es geht darum, aktiv und bewusst zu gestalten, Klarheit zu bewahren und Verantwortung zu übernehmen – für Dich, Dein Team und Deine Ziele.

Statt Dich im Alltagsstrudel zu verlieren, lade ich Dich ein, regelmäßig zu reflektieren:

 

Funktionierst Du noch – oder führst Du schon?

Lust auf Unterstützung bei Deinem nächsten Schritt als Führungskraft?


Wenn Du Klarheit und innere Stärke entwickeln möchtest, um Deine Führungskompetenz auf das nächste Level zu heben, begleite ich Dich gerne im Coaching.

Ich freue mich auf Dich.


Leadership Atelier by Salker